Diese 5 Pokerspieler sind die besten der Welt – und einige davon haben das Spiel für immer verändert. Von phänomenalen Turniergewinnen bis zu legendären Momenten am Tisch: Diese Profis haben sich einen Namen gemacht, der in der Pokerwelt unauslöschlich ist. In dieser Übersicht beleuchten wir Persönlichkeiten, die nicht nur durch ihre Gewinne, sondern auch durch Einfluss, Langlebigkeit und Können herausstechen – wer also wirklich der bester pokerspieler aller zeiten ist, entscheidet sich in einem Feld von absoluten Ausnahmetalenten.
1. Phil Ivey – Der „Tiger Woods des Pokers“
Phil Ivey, geb. 1977, einer der fähigsten und kühnsten Pokerpros, die je angetreten sind, hat 10 WSOP-Armbänder gewonnen; seine Live-Gewinne betragen über 26,25 Mio. US-Dollar. Besonders berühmt ist seine epische Auseinandersetzung im Heads-Up gegen den texanischen Milliardär Andy Beal, aus der Ivey nach nur drei Tagen mit satten 16 Mio. Dollar als Sieger hervorging. Ivey, bekannt für seine unerschütterliche Konzentration und seine Pfeil-Genauigkeit, zählt bezogen auf gewonnene Preisgelder sicherlich zu den besten Pokerspielern, die je gelebt haben.
2. Daniel Negreanu – Der Publikumsliebling
„Kid Poker“, alias Daniel Negreanu, ist eine weltbekannte Figur in der Pokerwelt. Der gebürtige Kanadier dominierte in den 2000er Jahren das Spiel. Nach seinem Sieg bei den World Poker Finals 1997 hielt er die Karten in der Hand, um sich zu einer Ikone des Spiels zu versetzen. Negreanu hat bis heute (17. September 2014) 7 WSOP (World Series of Poker) Armbänder gewonnen und gilt als einer der besten Spieler aller Zeiten. Für die ist schlecht, die es nicht lieben, aber auch gut für die, die es gutmütig nehmen, auf die andere Seite: Negreanu ist - das kann man auch sagen - auch noch ein Weltklasse-Pokerspieler. Bis heute hat Negreanu 8,29 Millionen Dollar in einem einzigen Turnier - dem Big One for One Drop von 2014 - gewonnen, wo er den zweiten Platz belegte. Trotz zwei gescheiterten Ehen legt Negreanu in einem so bescheuerten wie besten aller möglichen Welten die - ja, die Weltklasse irgendwie - trotzdem mit seinem Alter Ego „Kid Poker“ zu einem der charismatischsten und beliebtesten Spieler der Poker-Szene. (2014)
3. Justin Bonomo – Der reichste Spieler der Geschichte
Über 63 Millionen US-Dollar an Turniergewinnen haben Justin Bonomo als wohlhabendsten aller Pokerspieler etabliert. Dazu hat der 33-Jährige, US-Amerikaner, der seit 2006 im Italienischen Pokerverband und seither in der Poker-Community umstritten ist, das mit Abstand ernsthafteste Spiel unter seltsam arrangierten Umständen und ohne fühlbare Pausen extrem gut überstanden. Er hat das seriöse Poker mit Erfolgen in der World Series of Poker (WSOP) und in der WSOP Europe sowie in der European Poker Tour (EPT) zur unangreifbaren Glaubwürdigkeit und damit zur besten beruflichen Eapt auf eine erfolgreiche Eapt enden lassen. Seine Spielsystematik, eine Art rechnergestützter Verstand, und seine konstant zielgerechte Aufstiegsachsen auf für andere unbetretbare Höhen sind für viele ein unbezahlbares Vorbild.
4. Doyle Brunson – Die Poker-Legende
Doyle „Texas Dolly“ Brunson war ein echtes Poker-Urgestein. Über Jahrzehnte hinweg prägte er das Spiel, ehe er 2023 im Alter von über 80 Jahren verstarb. Er gewann 10 WSOP-Armbänder, darunter zweimal das Main Event – 1976 und 1977. Bemerkenswert ist auch, dass er 2018 im Alter von 84 Jahren noch am Finaltisch eines WSOP-Events saß. Brunson war nicht nur Spieler, sondern auch Autor des legendären Pokerbuchs Super System, das Generationen von Spielern geprägt hat. 2004 gewann er mit 71 Jahren die „Legends of Poker“ – und wurde damit zum ältesten Gewinner eines World Poker Tour Events.
5. Johnny Moss – Der Urvater des Pokers
Der allererste große Namensgeber für die Pokerszene ist Johnny Moss, der als der "Großvater des Pokers" angesehen wird. Bei der allerersten World Series of Poker, die 1970 stattfand, wurde er durch eine Abstimmung unter den Spielern zu dem Turniersieger ernannt. Im Laufe seiner Karriere konnte Moss 9 WSOP-Armbänder gewinnen. Er wurde auch 1979 in die Poker Hall of Fame aufgenommen. Sein Leben ist ein Beispiel dafür, wie man auch im Rampenlicht Turnierpokergelder gewinnen kann und was es heißt, ein amerikanischer Poker-Vorzeigeperson zu sein. Mit über 1,25 Millionen US-Dollar an Turniergewinnen war Moss ein Vorreiter des Spiels und ein Wegbereiter für künftige Hochprozentspieler. Moss ist 1995 im Alter von 88 Jahren gestorben.
Platz | Name | WSOP-Armbänder | Gesamteinnahmen (USD) | Herkunft | Bemerkenswerte Leistungen |
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1 | Phil Ivey | 10 | 26.250.000+ | USA | Gewann $16 Mio. gegen Andy Beal im Heads-Up |
2 | Daniel Negreanu | 7 | 50.000.000+ | Kanada | Zweiter Platz beim "Big One for One Drop" ($8,29 Mio.) |
3 | Justin Bonomo | 3 | 63.000.000+ | USA | Rekordhalter für höchste Turniergewinne weltweit |
4 | Doyle Brunson | 10 | 6.100.000+ | USA | Gewann zweimal das WSOP Main Event (1976, 1977) |
5 | Johnny Moss | 9 | 1.250.000+ | USA | Erster WSOP-Champion (1970), Poker Hall of Fame |
Weitere Größen, die die Welt des Pokers geprägt haben
Phil Hellmuth
Hellmuth hält mit 16 WSOP-Armbändern den Rekord. Das 1.000.000-Dollar Main Event gewann er 1989 in Las Vegas und 2012 in Europa. Seine Erfolge und sein mitunter nicht ganz so bescheidenes Ego machen ihn zu einer extrem umstrittenen und doch unbestritten erfolgreichen Figur.
Stu Ungar
Stu Ungar ist ein Genie mit tragischem Schicksal. Er hat dreimal das WSOP Main Event gewonnen (1980, 1981, 1997), hat aber mit Drogenabhängigkeit gekämpft und ist 1998 in einem Motelzimmer in Las Vegas gestorben. Trotzdem gilt er als eines der größten Talente, das jemals Poker gespielt hat.
Erik Seidel
Vom Börsenhändler zum Pokerprofi – Seidel begann seine Karriere in New Yorker Pokerclubs. Seit seinem ersten großen Erfolg beim WSOP Main Event 1988 (Platz 2) hat er 9 WSOP-Armbänder gewonnen. Er ist bekannt für seine ruhige, strategische Spielweise und diente als Mentor für Autorin Maria Konnikova, die durch ihn ihre eigene Pokerkarriere begann.
Stephen Chidwick
Der Engländer Chidwick ist nicht nur ein konstanter Spieler, sondern auch einer der erfolgreichsten in der europäischen Pokerszene. Mit fast 49 Millionen US-Dollar an Gewinnen zählt er zu den Top 5 der weltweiten Geldrangliste. Sein Durchbruch war 2009, aber der größte Triumph war der WSOP-Sieg 2019 im 25.000-Dollar-High-Roller-Event mit einem Preisgeld von 1,6 Millionen US-Dollar. Chidwick ist ein ruhiger Akteur. Selbst wenn er die Karten in der Hand hat, um Großes zu vollbringen, zeigt er keine großen Emotionen.
Fazit
Egal, ob es sich um Strategie oder reine Ausdauer handelt oder um reines Talent, jeder dieser Spieler hat seine eigene Verfassungsgeschichte und die Welt des Pokers wirklich geprägt. Wer jetzt nicht gerade ein aufmerksamer Kenner der Materie ist, wird bei so gut wie jedem dieser Namen vorne anfangen, hinten auf die Liste so weit zu fahren, bis man zu den freaking 300 pages kommt, klarerweise mit einem Übermaß an Wow-Sketchen, aber nicht unbedingt mit jeder Menge krasser Hände zur Untermalung gekrönt.